Hallo ihr Lieben,
heute nehme ich euch erneut auf ‚Eine Kulinarische Entdeckungsreise‘ mit. Die Aktion ist aktuell in einer weiteren Runde und wir schlemmen uns um die Welt.
Das letzte mal habe ich mit USA/Hawaii teilgenommen, es gab Loco Moco ein hawaiianisches Frühstück. Dieses Mal darf ich euch den Libanon kulinarisch vorstellen.
Ich habe sehr gehofft, dass ich als Land den Libanon bekomme, denn mein Onkel ist Libanese, meine 3 Cousins und Cousinen demnach halb Libanesen und meine Tante hat 7 Jahre in der Nähe von Beirut gelebt.
Auch ich war schon einmal ganz kurz in Beirut, mit einem Besuch während meine Familie dort gelebt hat, hat es leider nie geklappt. Kurz nachdem alle wieder nach Deutschland gekommen sind, bin ich mit der AIDA hin gefahren. 😀 Wie das immer so ist, ja ich schäme mich. Lasst euch sagen, Beirut ist eine wirklich schöne Stadt, auch wenn man die Spuren des Krieges natürlich sieht und viele wunderschöne Gebäude leider nicht mehr stehen. Mein Besuch ist inzwischen auch schon 13 Jahre her und die Bilder habe ich nur im Fotoalbum, sonst hätte ich euch gerne ein bisschen was gezeigt.
Hin und wieder kommen wir in der Familie in den Genuss uns durch die Köstlichkeiten zu futtern. Wir hatten gerade im letzten Jahr z. B. ein arabisches Weihnachtsfest mit ganz viel libanesisch/arabischem Essen. Es ist so lecker und immer wieder interessant. Aus dem Grund konnte ich mich auch nicht entscheiden was ich euch heute auf dem Blog zeigen soll und habe mich einfach für mehrere Rezepte entschieden.
Die meisten Zutaten erhaltet ihr in der Regel in gut sortierten Supermärkten oder noch besser beim türkischen Supermarkt eures Vertrauens. 🙂 Hier habe ich inzwischen mehrere in meiner Umgebung, denke das wird bei euch nicht anders sein.
Fatteh
(geröstetes Brot, Kichererbsen und Joghurt)
2 Stück Arabisches Fladenbrot
1 kleine Dose Kichererbsen
400 g Joghurt, natur
1 Knoblauchzehe
3 EL Tahin (Sesampaste)
Salz
etwas Butter
2 EL Pinienkerne
Das Fladenbrot in in der Mitte teilen, so dass man je eine dünne Hälfte hat. Diese bei 180 °C im Backofen auf einem Backofengitter für circa 5-10 Minuten trocknen. Im Auge behalten, da es ganz schnell geht und es leicht schwarz wird.
Wenn das Brot knusprig ist, aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Das Wasser der Kichererbsen in der Dose abschütten, die Kichererbsen kurz abspülen und mit etwas frischem Wasser in einen kleinen Topf geben. Die Kichererbsen für einige Minuten aufkochen und anschließend abschütten. Achtung, das Wasser in dem ihr die Kichererbsen gekocht habt auffangen. Die Pinienkerne mit etwas Butter anrösten. 1 Knoblauchzehe in den Joghurt pressen, die Sesampaste dazu geben, etwas würzen und alles gut verrühren. Das Brot in Stücke brechen, aber nicht zu klein.
Auf einem Teller oder einer Platte die Brotchips anrichten, mit dem Wasser der Kichererbsen betreufeln. Die noch lauwarmen Kichererbsen darauf verteilen, die Joghurt-/Sesammasse auf die Kichererbsen geben und zu guter letzt die Pinienkerne darauf verteilen.
Fatteh wird zum Frühstück oder eben als Beilage bzw. Vorspeise serviert. Also wie ihr seht in jeder Lebenslage. 🙂
Libanesischer Hushwee Reis
3 Hähnchenschlegel
1 Zwiebel
Suppengemüse
300 g Hackfleisch
1 kleine Zwiebel
1 gr. Tasse (circa 250 ml) Reis
2 Tassen Hühnerbrühe (Kochwasser von den Hähnchenschlegel)
Salz
Pfeffer
1/2 TL Kreuzkümmel
1 Prise Zimt
1 Prise Muskatnuss
Mandelblättchen
Die Hähnchenschlegel mit dem Suppengemüse und einer Zwiebel kochen, bis das Fleisch alleine vom Knochen fällt. Hühnerbrühe aufheben! Das Fleisch von den Knochen entfernen, klein zupfen und beiseite stellen.
Das Hackfleisch in einer Pfanne mit einer Zwiebel anbraten. Wenn das Hackfleisch durch ist, den Reis in die Pfanne geben, ebenfalls kurz mit anbraten und mit 2 Tassen der Hühnerbrühe ablöschen. Den Reis mit dem Hackfleisch gar kochen, mit Salz und Pfeffer würzen und die Gewürze dazu geben.
Währenddessen die Mandelblättchen rösten. Den Reis nun auf einer Platte anrichten, das Hühnerfleisch noch kurz in der Pfanne anbraten und auf den Reis geben und mit den Mandelblättchen on Top anrichten. So lecker!
Kofta bi tahini
(Hackfleischwürstchen mit Sesamsauce)
300 g Rinderhack
Petersilie
Salz
Pfeffer
1 Prise Zimt
Olivenöl
200 ml Tahin (Sesampaste)
Saft aus 2 Zitronen
ca. 800 ml Wasser
1 Knoblauchzehe
Salz
Pfeffer
Das Rinderhack mit klein gehackter Petersilie etwas Salz, Pfeffer und einer Prise Zimt würzen. Aus dem Hackfleisch kleine Würste formen und diese in Olivenöl anbraten. In einem Topf die Sesampaste, den Zitronensaft mit circa 500-600 ml kalt anrühren. Nehmt einen Schneebesen zu Hilfe, dann lässt sich die Masse besser rühren. Wenn die Masse geronnen aussieht, einfach etwas schneller rühren. Wenn die Masse zu dick wird, noch etwas Wasser hinzugeben. Die Sesamsauce mit den Hackfleisch-Würstchen zusammen auf dem Herd unter ständigem rühren kurz aufkochen. Es sollte zum Schluss eine dickflüssige weißliche Sauce sein.
Die Sesampaste saugt das Wasser regelrecht auf und wundert euch nicht, das die Masse nach Zugabe von Wasser erst einmal dicker wird.
Mit etwas arabischem Brot und Taboulé servieren.
In der Fernöstlichen Küche wird so viel mit Pinienkernen, Mandeln, allgemein Nüssen gekocht, was ich einfach sehr liebe, dazu die Gewürze, das bringt Abwechslung und ist sooo lecker.
Mein Tantchen war anschließend zum Testessen da, hat ihr ok und noch ein paar Tipps gegeben bzw. wir haben das Rezept verfeinert wenn noch etwas gefehlt hat.
Viel Spaß beim Nachkochen, wie ich finde ist alles recht schnell und einfach zu zubereiten.
Zuvor war ‚Eine kulinarische Entdeckungsreise‘ in Österreich, Anita von olles*Himmelsglitzerdings* hat dazu etwas leckeres zubereitet, weiter geht es mit Sarah von Gaumenpoesie mit Indonesien/Bali, seid gespannt.
Have a good one!
Nadine
Ela
Sehr spannend! Ich liebe libanesisches Essen – eine Freundin aus Beirut hat immer mit mir gemeinsam gekocht. Es ist für mich die leckerste, bekömmlichste und spannendste Küche, die ich kenne. Ich wollte eigentlich nie in den Libanon reisen aber seit ich die libanesische Küche kenne will ich unbedingt mal dort hin 😉
Liebe Grüße,
Ela
foodsisterintravelmode
Hallo Ela,
vielen Danke! Ich freue mich auch immer wenn wir wieder bei meiner Tante eingeladen werden zum Schlemmen. 🙂 Und in den Libanon möchte ich auch gerne nochmal. Dort schmeckt es sicher noch besser. 🙂
Liebe Grüße Nadine
Elisabeth
Hab den Hushwee Reis heute gekocht und er hat allen super lecker geschmeckt. So toll. Danke fürs Rezept teilen.
Liebe Grüße
Elisabeth
foodsisterintravelmode
Hallo Elisabeth,
das freut mich sehr! Vielen lieben Dank für die Rückmeldung. Nach dem ganzen BBQ in den Südstaaten muss ich ihn auch bald mal wieder zubereiten. 🙂
Liebe Grüße Nadine