Guten Tag,
es gibt einen Grund, einen großartigen Grund hier mal wieder ein Rezept zu hinterlassen. Dazu aber erst eine kleine Geschichte.
Dafür hüpfen wir ein paar Jahre zurück… zurück nach Florida…
Spät Nachts, nach einer langen Fahrt mit viel Regen kommen wir endlich in Key West an. Das Hotel hatten wir bereits vorab gebucht, also erstmal direkt dorthin, das Auto ausladen und ankommen, ankommen im Paradies. Der Urlaub ist sehr verregnet, wir hatten wirklich Pech in den letzten Tagen, aber die Vorhersage für Key West verspricht Besserung. Wir möchten es uns gut gehen lassen, etwas erholen am Strand, mitten im Paradies einfach nur faul sein.
Wir betreten also die Lobby des DoubleTree by Hilton und werden freundlich empfangen. Ich mag es, wenn ich mich bereits in der Lobby wohlfühle, das verspricht meistens gutes für die Zimmer. Nach dem ganzen Check-In Procedere dreht sich die Dame nochmal um zum Schrank hinter ihr in der Wand und holt dort 3 Tütchen heraus die sie uns lächelnd überreicht. Es ist jeweils ein Cookie in einem Tütchen verpackt, die Cookies sind „noch“ warm und duften.. „A heartwarming welcome!“ vom DoubleTree nach so einem Tag. Da wir etwas hungrig waren, haben wir den warmen Cookie natürlich im Zimmer gleich verspeist. WoW! War der lecker….
Fun Fact: Ich fahre gar nicht so großartig auf Cookies ab, aber der hier, der ist mir in Erinnerung geblieben. Ich war auch danach hin und wieder noch in einem DoubleTree Hotel und es ist immer wieder ein Ereignis, wenn man die Cookies überreicht bekommt. Habe vor einigen Jahren schon einmal nach einem Rezept gesucht, dies war jedoch nirgends zu finden, nichts was an das Original annähernd ran kämme.
Nun in Zeiten von Corona, hat DoubleTree by Hilton tatsächlich das Rezept ganz offiziell veröffentlicht, sodass jeder sie zu Hause nach backen kann, bis WIR ALLE wieder in einem DoubleTree by Hilton einchecken dürfen.
Folgend das Rezept.
DoubleTree ‚The Cookie‘ – Made with Wanderlust
- 250 g weiche Butter
- 165 g Zucker
- 165 g brauner Zucker
- 2 Eier
- 1 ¼ TL Vanille Extract
- ¼ TL frischen Zitronensaft
- 280 g Mehl (Typ 550)
- 50 g Haferflocken
- 1 TL Back Natron
- 1 TL Salz
- 1 Prise Zimt
- 450 g semi-sweet chocolate chips
- 200 g Walnüsse, gehakt.
- Zu guter Letzt: 1 große Prise Fernweh
Die Butter zusammen mit dem ganzen Zucker in einer Schüssel und einer Rührmaschine circa 2 Minuten rühren, bis die Masse cremig ist.
Den Ofen auf 150 °C vorheizten.
Ein Ei nach dem anderen der Masse hinzugeben bis alles verrührt ist, nun das Vanille Extrakt und den Zitronen Saft einrühren. Weitere circa 2 Minuten rühren oder bis die Masse luftig wird. Die Butter Masse von der Schüsselwand schaben.
Weiter bei mittlerer Geschwindigkeit das Mehl, die Haferflocken sowie das Natron, Salz und den Zimt. Achtung, wichtig ist hier den Teig nur kurz Rühren, ca. 45 Sekunden. Sobald alle trockenen Zutaten eingerührt sind und der Teig sich verbunden hat, stoppen.
Schüssel aus der Rührmaschine nehmen und mit einem Teigschaber nochmals die Teigmasse von der Schüssel lösen und prüfen ob auch alle trockenen Zutaten vom Boden mit eingerührt wurden.
Die Nüsse und Schokolade in die Masse geben und mit einem Teigschaber unterrühren.
Ich habe Walnusshälften gekauft und diese grob gehackt. Da es bei uns meiner Meinung nach nur wenig wirklich gute Chocolate Chips gibt und ich auch noch keine semi-sweet Chocolate Chips hier in Deutschland gefunden habe, habe ich die Vollmilch Chocolate Chunks XXL von der Firma Ruf verwendet. Normale Schokolade ist in der Regel nicht backfest und schmiltz, sollte euch das nicht stöhren, könnt ihr natürlich auch normale kakaohaltigere Schokolade verwenden und diese grob hacken.
Nun den Teig mit Hilfe eines Eisportionierers auf einem Backblech positionieren. Der Eisportionierer sollte ein Füllvermögen von circa 2,5 – 3 Esslöffel haben. Ich habe circa 5 Teigkugeln pro Blech gebacken, dass genügen Platz für die Cookies ist. Das Rezept ergibt ungefähr 25-26 Cookies.
Die Cookies im vorgeheizten Backofen circa 20 – 23 Minuten backen. Um so länger der Teig bei Raumtemperatur in der Küche stand um so mehr zerlaufen die Cookies anschließend beim Backen. Aus dem Grund am besten während der Backphase den Teig im Kühlschrank aufbewahren bis die nächste Fuhre in den Backofen kann.
Pro Tipp: die Cookies sind wirklich lecker, aber sehr mächtig! Deswegen am besten den rohen Teig mit dem Eisportionierer zu Kugeln formen, diese auf einem Backbleck einfrieren. Wenn sie einmal gefroren sind könnt ihr sie in einer Schüssel gut im Gefrierfach aufbewahren und nach belieben backen, das heißt ihr habt jederzeit Zugang zu frisch gebackenen Cookies innerhalb von 30 Minuten.
Den Ofen wie zuvor auf 150°C vorheizen und die gefrorenen Teigkugeln auf ein Backblech setzen. Statt 20 – 23 Minten sollte die Backzeit einfach um circa 2 Minuten erhöht werden. Bis die Ränder des Cookies leicht golden braun werden und die Mitte noch etwas weich. Dies habe ich persönlich jedoch noch nicht ausprobiert, denn ich habe alle gebacken und die meisten an meine Freunde verschenkt. Ein kleines Päckchen vor die Haustür gestellt, auch so bereiten sie viel Freude.
Kleiner Disclaimer: Dies ist keine bezahlte Werbung oder Kooperation. Ich habe alle Aufenthalte, Reisen und Zutaten für die Cookies selbst bezahlt. Ich habe mich einfach nur unheimlich gefreut, als ich gehört habe, dass DoubleTree das langersehnte Rezept endlich veröffentlicht hat. Und war mir sicher, dass der ein oder andere sich auch beim Check-in über einen solchen Cookie gefreut hat und unheimliches Fernweh damit verbindet.
Stay hungry
Nadine
Sandy
Vielen Dank, dass Sie uns Ihr Cookie-Rezept zur Verfügung gestellt haben. Es sieht köstlich aus. Ich freue mich darauf, sie zu machen.