Hallo ihr Lieben,
ich grüße euch aus dem Allgäu. Hier werde ich die nächsten 4 Tage sein und die Gegend unsicher machen. Wir sind meist in der weiteren Umgebung um Füssen unterwegs und wandern auf Almen, besuchen die Therme, fahren Schlitten wenn denn möglich und lassen es uns gut gehen.
Bei nur 2-2,5 Stunden Fahrt von meinem Zuhause aus, ist das Ideal für ein paar Tage Auszeit. Es ist eine wunderschöne Landschaft und die Preisleistung stimmt auch. Da es auch ein beliebtes Ausflugsziel rund um Feiertage und verlängerte Wochenenden ist, solltet ihr jedoch rechtzeitig buchen.
Vom AT-Verlag wurde mir Das Almenkochbuch*
zur Verfügung gestellt, das im Februar letzten Jahres erschienen ist. In diesem Büchlein werden 11 Almen entlang der bayerischen Alpen vorgestellt, ihre Geschichte sowie Rezepte von Gerichten die auf den Almen serviert werden. Immerhin gibt es im Gebiet um Südostbayern, dem Oberland bis hin ins Allgäu wohl noch an die 1400 Almen, da gibt es also einiges zu entdecken. Auch über das Leben auf den Almen wird eine Menge erzählt, wie die Kinder dort aufwachsen und bei der Arbeit mit eingespannt werden und was die Familien über den Winter machen. In dem Buch findet ihr nicht nur außergewöhnliche Rezepte und Geschichten mit einer Prise Alpenromantik, nein auch wunderbare Bilder aus der Umgebung und Informationen was auf den Almen noch selbst produziert wird. Ein großartige Mischung aus Rezeptbuch, Reiseführer und Biografien über die Familien dahinter.
Für euch habe ich ein Gericht von der Stepbergalm in den Ammergauer Alpen (1583 m ü. M.) ausgesucht. Die Stepbergalm ist noch circa 1 Stunde Autofahrt von uns entfernt. Deshalb werden wir es vermutlich nicht schaffen diese Alm zu besuchen, aber schauen wir mal. Bei 1400 Stück findet sich im Notfall sicher eine andere. 🙂
Das Schöne ist, es gibt auch eine genaue Wegbeschreibung im hinteren Teil des Buches wo die Almen zu finden sind, ob der Weg dorthin auch für Kinder geeignet ist, wie lange man circa läuft und wo man Parken kann. Sehr hilfreiche Tipps, erst recht für die, die sich nicht ganz so gut in der Gegend auskennen. In der Regel jedoch kann man auch die Hausleute der Pension fragen, die wissen oft genau ob die Alm bei dem entsprechenden Wetter gut zu erreichen ist und ob bzw. wann dort Ruhetag ist.
Von der Terrasse der Stepbergalm aus schaut man direkt auf die Zugspitze und auf das Wettersteingebirge, während man Hütten-Leckereien und eine Almbuttermilch genießen kann.
Hirtenmakkaroni
(für 4 Portionen)
1 Zwiebel
Öl
200 g Speck
1 Knoblauchzehe
300 g Champignons
1 große Dose geschälte Tomaten
1 EL Tomatenmark
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Majoran (frisch oder getrocknet)
500 g Makkaroni
Salz
50 ml Saure Sahne
Parmesan (frisch gerieben)
Die Zwiebeln klein würfeln und im Öl anbraten. Den Knoblauch und den Speck klein würfeln und zu den Zwiebeln geben. Die Champignons putzen, klein schneiden und ebenfalls in die Pfanne geben. Sobald alles gut angedünstet ist mit den Tomaten und dem Tomatenmark ablöschen, würzen und ungefähr 30 Minuten köcheln lassen.
Während die Tomatensoße kocht, die Nudeln nach Packungsanweisung bissfest kochen. Die Makkaroni abgießen und gut abtropfen lassen. Vor dem Servieren wird die Soße mit dem Rahm abgeschmeckt. Ich habe einfach einen Klecks auf den Teller mit der Tomatensoße gegeben. Dieser Klecks Rahm/Saure Sahne macht es wirklich aus.
Die Nudeln also mit der Soße und dem frisch geriebenen Parmesan servieren.
Ein super einfaches, schnelles und leckeres Rezept. Unbedingt ausprobieren.
Während ihr das lest, schleppe ich meinen Hintern sicher irgend einen Berg hinauf. Wenn es euch interessiert schaut doch mal bei mir auf meinem Instagram Account vorbei – @dipitserenity da könnt ihr mehr von meiner Reise sehen.
Have a good one
Nadine
olles Himmelsglitzerdings
Ohhh das Buch hört sich klasse an. In Südtirol haben wir auch so gern auf den Almen gegessen. Die Kombi aus Natur, frischer Luft und leckerem Essen ist einfach großartig! ♥