Happy New Year ihr Lieben!
WoW war das ein Jahr! Ein großartiges Jahr, was habe ich nicht alles erlebt. Ich durfte wunderbare Menschen kennenlernen und Events besuchen. Herzlichen Dank an jeden der ein Teil davon war.
Ich wünsche euch ein grandioses 2016!
Mein Silvester-Tag fängt mit einer Tradition an, Weißwurstfrühstück bei Freunden. Das machen wir nunmehr seit 4 Jahren. Nach dem ersten mal beschlossen wir, es zur Tradition zu machen. Begonnen hat es mit circa 6-7 Leuten, inzwischen werden es jährlich mehr. Selbst letztes Jahr als Freunde noch am 30.12.2015 heirateten und wir bis spät in die Nacht gefeiert haben, fand das Weißwurstfrühstück statt. Wir brechen nicht so einfach mit einer Tradition. Von Baumstammsägen bis zu Schneeballschlachten, wir hatten schon alles dabei.
Angelehnt an das Weißwurstfrühstück, weil man es einfach immer essen kann, super auch als Mitternachtssnack zu Silvester, habe ich ein Obazda Rezept für euch. Ich habe ein paar „KG“ zubereitet für die Meute heute, da gibt es ja gewaltige Unterschiede.
Obazda
für circa 4 Portionen
300 g Bayrischer Weichkäse (würzig)/ Camembert
50 g Limburger
50 g Butter
80 g Crème fraîche
1/2 – 1 kleine Zwiebel
1 EL Paprikapulver, edelsüß
1/2 EL Paprikapulver, scharf
50 ml Bier, hell (kein Pils!)
Salz
Pfeffer
Alle Zutaten sollte Zimmertemperatur haben. Die Zwiebeln klein würfeln und in eine Schüssel geben. Eine halbe bis eine Zwiebel, je nachdem wie scharf ihr es möchtet. Ich mag Zwiebeln, aber nur in Maßen, also habe ich nur eine halbe Zwiebel verwendet. Auch den Käse klein würfeln. Hier habe ich den bayrischen Weichkäse von Aldi gekauft, der ist schön weich, cremig und besonders lecker wie ich finde. Alles in die Schüssel geben die Gewürze, den Crème fraîche und mit einer Gabel zerdrücken bis alles eine Einheit wird.
Ich mag Obazda lieber stückig, wenn ihr eine Obazda-Creme möchtet, könnt ihr die Masse natürlich auch pürieren.
Ein Obazda nach meinem Geschmack, mild und doch würzig, denn auch da gibt es eine Menge Unterschiede. Ich mag es gar nicht wenn Käse so auf der Zunge bizzelt.
Als zweites Schmankerl habe ich eine Neujahresbrezel für euch. Es ist optisch kein Prachtstück, aber da ich gestern schon eine davon für meine Kollegen im Büro dabei hatte und die Brezel wirklich super lecker war habe ich mich entschlossen euch das Rezept trotzdem weiterzugeben.
Neujahrbrezel
für circa 2 mittelgroße Brezeln
2 Würfel Hefe
500 ml Milch + 1 EL
1300 g Mehl (Typ 550)
200 g Butter, zimmerwarm
200 g Zucker
2 TL frische Zitronen-Schale
2 Eier
1 Prise Salz
2 Eigelb
Die Hefewürfel in 500 ml lauwarmer Milch bröseln und gut verrühren bis sich die Hefe aufgelöst hat. In eine große Schüssel Mehl, Butter, Zucker, Zitronenschale, Eier, Salz und die Hefemilch geben und mit einem Knethaken gut durchkneten bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig 45 Minuten lang gehen lassen.
Den Teig halbieren und von den beiden Hälften nochmals eine kleine Menge beiseite legen für den Zopf. Die beiden großen Teighälften nochmals mit der Hand auf der Arbeitsfläche gut durchkneten und zu einer langen Rolle verarbeiten (circa 80 cm – 100 cm) anschließend zu einer Brezel formen und diese auf ein mit Backpapier vorbereitetes Backblech legen.
Die beiden kleinen Teigstücke jeweils dritteln und 6 circa 30 cm lange Rollen daraus formen. Mit 3 der Rollen einen kleinen Zopf flechten und diesen auf der großen Brezel anbringen. Den Zopf am besten mit ein klein wenig Wasser festkleben und etwas nach oben versetzt anbringen, da er beim Backen sonst runter rutschen kann. Die fertig geformten Brezeln erneut 20-30 Minuten gehen lassen. Zwischenzeitlich den Ofen auf 175 °C vorheizen. 2 Eigelbe verquirlen und 1 EL Milch dazu geben. Die Brezeln mit dem Eigelb einpinseln und für circa 30 Minuten backen.
Schon ist sie fertig und bereit zum Verschenken. Für diejenigen die den Brauch nicht kennen. In manchen Regionen werden zu Neujahr diese Brezeln oder auch Kränze verschenkt. Die Brezeln sollen Glück und Gesundheit fürs nächste Jahr bringen. Ich kenne es so, dass die Neujahrsbrezel an Silvester/Neujahr komplett gegessen werden muss. Als ich selbst diese Woche mal recherchiert habe, konnte ich nachlesen das wohl auch Reste an das Nutztier verfüttert wurden um es vor Unheil zu schützen. Oder Brösel des Neujahrsgebäcks wurden in Hoffnung einer reichen Ernte auf das Saatgut verteilt.
Ich finde es ist ein zauberhafter Brauch und verschenke immer wieder mal Neujahrsbrezeln. Wenn es hilft bestens, wenn es nicht hilft war es wenigstens lecker.
Happy New Year meine Lieben. Feiert schön und genießt die Tage. Habt ihr auch ein Silvester Brauch oder Ritual? Verratet Ihr mir es?
Have a good one.
Nadine
Volle Lotte
Oh was für eine schöne Tradition. Wärst Du nicht soweit weg, würde ich glatt dazu kommen. Komm gut ins Neue Jahr und ich freue mich schon auf unsere gemeinsame Reisen und Eventbesuche. LG Silvia
foodsisterintravelmode
Oh ja das wäre großartig gewesen. 🙂
Dir ein Gesundes und Erfolgreiches neues Jahr. 🙂 Auf viele aufregende Reisen und Events. :)Ich freu mich.
Hugs Nadine