Hallo ihr Lieben,
heute stelle ich euch einen kleinen Schatz vor. Schon als ich es das erste Mal in der Hand hatte, wusste ich früher oder später muss ich dieses Buch haben. Schon von weitem hatte ich mich in das Cover verliebt und dann noch mindestens 25 mal, als ich es durchgeblättert habe.
Wenn ihr das erste mal das I ♡ NY – Mein New York Kochbuch aus dem AT-Verlag anschaut, wundert euch nicht wenn ihr sofort einen Flug buchen möchtet, um all die regionalen Farmer in New York zu besuchen und all diese Köstlichkeiten nach zu kochen. Denn ihr werdet sehen, New York ist mehr als nur Manhatten, mehr als Cream-Cheese-Bagels, Hot Dogs und Halal-Chicken, dass gerät auch bei mir hin und wieder in Vergessenheit. New York ist sogar ein Bundesstaat mit einer ganzen Menge Landwirtschaft. In dem Buch findet ihr dazu tolle außergewöhnliche Rezepte, einfach und verständlich beschrieben.
Zugegeben im Vorwort sprechen die Autoren von einer „Rückbesinnung auf die regionalen Erzeugnisse“ für uns hier doch etwas schwierig in Deutschland, aber dann wird eben New Yorker Küche mit regionalen Produkten zum Beispiel aus dem Pfinztal gekocht. Schmeckt sicher genau so gut.
Das Buch ist in 60 Sparten wie Austern, Beeren, Huhn, Rüben, Ziegenkäse, Schokolade,… und vieles mehr unterteilt, dazwischen traumhafte Bilder aus dem Staate New York. Die Farmen befinden sich alle im Umkreis von 250 km um New York City. All das war den beiden Autoren Daniel Humm und Will Guidara sehr wichtig. Zu jedem Thema und jeder Farm gibt es eine kleine Entstehungsgeschichte.
Außer Bildern aus diesem Buch habe ich noch die Mast Brothers Chocolate Cookies und nun eine Karamelisierte Apfel-Brioche für euch. Es herbstet ja bereits da draußen und was wäre passender als etwas mit Äpfeln? Immerhin das Wahrzeichen im Staate New York. Was ich besonders daran mag, man kann alles sehr gut vorbereiten.
Karamellisierte Apfel-Brioche
Apfelhonig
1,8 l Apfelwein (Cidre)
2 Zimtstangen
1 Vanilleschote
1 TL grünen Kardamomsamen
1 TL schwarze Pfefferkörner
abgeriebene Schale von 1/2 Orange
In einem Topf alle Zutaten mischen und bei mittlerer Hitze bis zur Hälfte einkochen. Anschließen alles durch ein Sieb abgießen, und die Flüssigkeit weiter auf circa 175 ml einkochen lassen. Den fertigen Apfelhonig in ein Einmachglas gießen und kalt stellen. Im Kühlschrank ist er 2-3 Tage haltbar, kann also gut vorbereitet werden.
Apfel-Aufstrich
120 g Butter, zimmerwarm
170 g Zucker
1 TL Salz
75 ml Apfelhonig
3 EL Schlagsahne
1 TL Apfelbrand (Calvados) / Apfelwein
Mit einer Küchenmaschine die Butter und das Salz und den Zucker glatt rühren. Apfelhonig, Sahne und Apfelbrand/Apfelwein hinzugeben und gut vermischen. Da ich keinen Calvados im Haus hatte, habe ich die doppelte Menge an Apfelwein benutzt. Sobald alles gut verführt ist, die Masse kalt stellen.
Solltet ihr was übrig haben, den Rest im Kühlschrank (bis zu 2-3 Tagen) aufbewahren und später mit den getoasteten Brioches essen.
Brioche
400 g Mehl
4 Eier
3 EL Milch
30 g frische Hefe
60 g Zucker
2 1/2 TL Salz
225 g Butter
Alle Zutaten, sowie die Rührschüssel und den Knethaken mindestens 2 Stunden kalt stellen. Anschließend die kompletten Zutaten bis auf die Butter mit den Knethaken der Küchenmaschine auf der langsamsten Stufe etwa 2 Minuten mischen, bis alles gut zusammenhält. Bei mittlerer Geschwindigkeit 5 Minuten weiterkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist, der sich von der Schüsselwand löst. Inzwischen die Butter mit dem Nudelholz weich klopfen. Die Butter nun Stück für Stück zum Teig geben und weiter bei mittlerer Geschwindigkeit kneten bis der Teig glatt und elastisch ist. Dies kann bis zu 10 Minuten dauern, also Geduld. Zusätzlich ruhig etwas mehr Mehl bereit stellen, ich habe noch etwas mehr benötigt, da mein Teig zu klebrig war. Also wundert euch nicht. Den Teig nun in eine leicht geölte Schüssel legen. Mit Klarsichtfolie abdecken und bei Zimmertemperatur circa 45 Minuten gehen lassen. Den Teig nochmals leicht kneten und in Klarsichtfolie gewickelt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Zum Fertigstellen
Hagelzucker
2 Äpfel (Gala, Braeburn)
den restlichen Apfelhonig
120 ml Apfelwein / Apfelbrand
Im Buch werden die Brioche in 4 kleinen Gusseisernen-Cocottes (500 ml) gebacken, da ich solche nicht besitze, habe ich die Brioche in 2 kleine Keramik Mini-Förmchen und einer großen Glasauflaufform gebacken wie Ihr auch auf den Bildern seht. Hat beides super geklappt. Den Apfelaufstrich also auf den Boden der von euch gewählten Formen geben.
Auch hier habe ich das Rezept im Buch ein klein wenig abgewandelt. Die Äpfel in kleine Würfel schneiden und im restlichen Apfelhonig schwenken. Die Äpfel anschließend auf dem Apfelaufstrich in der Form gleichmäßig verteilen. Den Brioche-Teig nun aus dem Kühlschrank holen und in kleine Kugeln formen. Immer circa 50 g pro Kugel. Die Teigkugeln auf den Apfelaufstrich und die Äpfel geben und nochmals mit Klarsichtfolie abgedeckt bei Zimmertemperatur etwa 90 Minuten gehen lassen, bis sie die doppelte Größe erreicht haben. Den Backofen zwischenzeitlich auf 175 g vorheizen. Die Brioche mit Hagelzucker bestreuen und im Ofen 15 – 20 Minuten goldbraun backen. Sobald die Brioches aus dem Ofen kommen, mit ein paar Esslöffeln Apfelbrand / Apfelwein übergießen und warm servieren.
Die Brioches habe ich an meinem Geburtstag für meine Gäste gebacken. Zum Original-Rezept aus dem Kochbuch gehören noch ein Apfel-Granite in dem die beiden Äpfel verarbeitet werden und etwas Zitronensirup. Das habe ich meinen Gästen unterschlagen und deshalb die frischen Äpfel mit in den Teig auf dem Aufstrich eingebacken und auch kalt serviert und lasst euch sagen die Mühe lohnt sich. Der Teig ein Traum und auch der Apfelaufstrich mit den im Apfelhonig geschwenkten Äpfeln lecker und absolut nicht 08/15. Es schmeckt warm wie ich gleich beim Fotografieren getestet habe aber auch kalt. Auch am nächsten Tag haben die Brioches noch geschmeckt wie frisch gebacken.
Schon das 2. leckere Rezept aus dem wundervollen Buch. Das Buch ist sicher nicht ganz günstig, aber sehr hochwertig verarbeitet und und mit viel Liebe gestaltet. Eine Mischung aus Rezeptesammlung, Reiseführer und Bildband wie ich finde. Habt ihr schon einmal was von einer Chocolate Egg Cream gehört? Nein, dann wartet ab, bald könnt ihr hier lesen wovon ich spreche.
Have a good one!
Nadine
Das Buch wurde mir freundlicherweise vom AT-Verlag für diese Rezension kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Text wurde von mir selber verfasst und gibt meine eigene Meinung wieder.
[…] wie soll ich sagen… interessante Kreation. Ein weiteres Rezept aus dem wundervollen I ♡ NY – Kochbuch. Eines deren, die ich einfach mal testen musste, weil es so unheimlich lecker aussieht. Ich hab mir […]