Hallo ihr Lieben,
heute möchte ich euch ein bisschen von meiner Portugal Reise erzählen. Ich war das erste Mal in Portugal und mein Fazit: Ich finde es toll!
Das Ganze kam zustande, da ich einen Fotografie-Workshop machen wollte und es auch schon immer mal ein Wunsch von mir war mit einem Reisefotografen mitzureisen. Also hab ich im Netz gesucht und bin auf Rainer Martini gestoßen. Ein Sport-/ Reisefotograf der Workshops in verschiedenen Ländern der Welt anbietet und das noch bezahlbar.
Es wurde ein Workshop in Lissabon mit insgesamt 8 Teilnehmern, inklusive einer Freundin von mir und meine Wenigkeit. Wir reisten früher an, um die Chance zu nutzen noch etwas mehr von Portugal zu sehen.
Als ich den Kurs gebucht habe, habe ich mir einen Reiseführer und einen Reisekatalog zugelegt und habe mich spontan in die Algarve verliebt! Das muss ich sehen! Wir haben uns einen Mietwagen gebucht, denn Google-Maps hat mir verraten dass es von Lissabon bis an die südliche Küste nur ca. 2,5 Stunden Fahrt sind. Als erprobter USA-Urlauber ist das ja pillepalle! Wir haben den besonders frühen Flug gebucht, so dass wir noch viel vom Tag hatten. Das hieß allerdings auch, dass wir um 3 Uhr morgens Richtung Flughafen aufbrachen, Ankunft dann gegen 10 Uhr.
Die erste Herausforderung hatten wir bereits am Flughafen in Lissabon. Gebucht haben wir die kleinste Auto-Klasse … muss reichen für 5 Tage. Wir haben eine süße kleine Knutschkugel bekommen, einen Fiat 500. Also, Koffer in den Kofferraum, einen auf den Rücksitz! Ätsch! Kofferraum geht nicht zu, Koffer zu groß! Also hintere Sitzbank umgelegt. Das hat dann gepasst, wie angegossen. Die Koffer durften aber auch keine 2 cm größer sein.
Wir in unserer Knutschkugel also ab auf den „Highway“ Richtung Süden. Lässt sich klasse fahren und wie sich später noch raus stellte waren wir auch heilfroh das unser Gefährt ebenfalls keine 2 cm größer war, denn die Gassen in Portugal sind eng und zu geparkt und Einbahnstraßen und WoW! Aber in unserem Fiat’le alles kein Problem.
Die Fahrt war kurzweilig und problemlos. Die Autobahn so gut wie leer. Sehr angenehm.
An der Küste angekommen, sind wir erst einmal nach Albufeira gefahren und wir hatten sofort den Hammer-Urlaubs-Flash! Traumhafte Gebäude, Meer, Palmen, schnuckelige Restaurants mit Wahnsinns Blick auf das Meer. Auto abstellen, Flip-Flops an die Füße, Hose hoch gekrempelt, Sonnenbrille positionieren und los ging es. Albufeira:
Jeder einzelne KM an die Küste hat sich schon hierfür gelohnt. Findet ihr nicht auch? All zu lange sind wir hier jedoch nicht geblieben, da wir nicht viel Zeit hatten und noch einiges auf dem Plan stand. Sollte auch nur eine Art „Schnupperurlaub“ sein, da wir im Vorfeld des Kurses nur 5 Tage Zeit hatten. Wer konnte schon ahnen das es sooo großartig ist.
Also sind wir weiter gezogen bis uns der Hunger stoppte und zwar hier: Ab diesem Zeitpunkt sind wir angekommen. Loungeige/chillige Musik, ein leichter Wind, Sonne auf der Haut, gutes Essen, Meeresrauschen dazu dieses Gefühl von Freiheit und alle Zeit der Welt zu haben. Von einem Moment auf den nächsten liegt der Alltag hinter einem. Kennt ihr das?
Gestärkt, ging es noch ein ganzes Stück an der Küste entlang, vorbei an kleinen Dörfern und Luxus-Hotels bis wir gegen Abend in Sagres angekommen sind, dem süd-westlichsten Punkt des europäischen Festlands. Der Zufall…OK es war das „Hotel?-Hier entlang-Schild“… hat uns zu diesem wunderschönen Flecken gebracht. Das Hotel Memmo Baleeira. Hierzu muss ich nicht viel sagen. Die Bilder sprechen für sich. Wir haben uns wohl gefühlt und hätten glatt bleiben können.
Auch Restaurants im Umkreis sind leicht zu Fuß zu erreichen.
Was ich sehr schade finde ist, dass man nicht im Freien frühstücken kann. Das ist etwas, das ich immer sehr genieße. Unser Zimmer war sauber, das Personal freundlich. Einen Outdoor-Pool hat das Hotel keinen, aber ich schätze das liegt einfach am Wind. Es ist eine sehr windige Gegend. Das Hotel selbst hat auch eine eigene Surfer-Schule.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, ging es dann fit wie ein Turnschuh zum portugiesischen Nationaldenkmal Fortaleza de Sagres bei Ponta de Sagres der Steilküste. Wir waren direkt bei der morgendlichen Öffnung dort und aus dem Grund fast alleine auf dem Gelände. Der Wind war noch nicht so stark wie am Tag zuvor, am Nachmittag hat der uns fast von der Klippe geweht.
Sagres ist ein traditionelles Fischerdorf das auf den Klippen errichtet wurde. Die Gegend steckt voller historischer Sehenswürdigkeiten. Das Gebiet um Sagres gehört zu dem Naturpark Sudoeste Alentejano an der Vicentinische Küste. Die Küste ist sehr Pflanzen- und Tier reich. Störche die in den Klippen nisten, Otter die wohl nur noch hier (in Europa) wild im Meer leben.
Nach der Festung sind wir auch schon wieder aufgebrochen. Unser nächstes Ziel war 285 km weiter nördlich, Troja. Den einen oder anderen kurzen Zwischenstopp haben wir natürlich noch eingelegt auf dem Weg nach oben. Oh und wir wurden gefilmt. Warum? Weshalb? Werden wir wohl nie erfahren. Aber ich habe zurück fotografiert.
Ankunft in Troja! Ich bin mir nicht mehr sicher was und wo ich mich genau über Troja im Vorfeld erkundigt habe, jedoch WoW die Fahrt dorthin, toll! Aber Troja selbst?! Wir haben uns leider nicht wirklich wohl gefühlt. Große Luxushotels und Wohnanlagen. Der Strand durch die riesigen Gebäude komplett abgeschottet. Ganz am Ende kommt man tatsächlich an den Strand, aber den empfanden wir kein bisschen einladend. Danach entschieden wir uns weiter zu fahren. Ich bin mir sicher irgendwann die Schlagworte gelesen zu haben ruhig, naturbelassen. Ich habe mir vorgestellt 4 Hütten, ein kleines B&B, ein Restaurant und sonst nur Strand. Die Realität …ganz anders!
Vielleicht lag es auch an den Bildern auf die ich gestoßen bin auf der Suche nach Troja: Amazing Beach House. Hier haben bei mir dann wohl jegliche weitere Denkvorgäng ausgesetzt. – DA HIN! – Ich hatte nicht mal mehr bemerkt das, dass Häuschen gar nicht in Troja steht. Auf der Landzunge die nach Troja führt, haben alle paar Kilometer immer wieder Autos rechts und links geparkt. Hier gibt es wohl einige Pfade die zu den Stränden führen. Da sind dann sicher auch die naturbelassenen Strände zu finden. Aber seht es euch selbst an, wenn ihr mal dort seid. Wir wollten jedenfalls weiter ziehen, die Fähre fuhr leider erst 1,5 Stunden später. Drumherum zu fahren dauerte circa 1 Stunde …wir sind also gefahren und 1,5 Stunden später waren wir schon in Sesimbra.
Eine weitere kleine Küstenstadt, hier hat es uns schon besser gefallen. Irgendwie realer, normaler. Viele nette kleine Restaurants ein paar Souvenier-Läden. Da es schon recht spät war, sind wir nur noch etwas Essen gegangen im Ribamar und erst am nächsten Morgen haben wir uns das Städtchen etwas genauer angeschaut.
In Sesimbra hatten wir uns im Hotel Dol Mar eingebucht. Ein Hotel aus den 70ern und viel ist bisher auch nicht mehr gemacht worden, hatten wir das Gefühl. Es war in Ordnung, zentral, für eine Nacht, jedoch eine Woche hätte ich hier nicht bleiben wollen.
Schön ist, das einem die Zimmer in Portugal zuvor gezeigt werden bevor man sein OK gibt. Das haben wir in jedem Hotel erlebt. Im Hotel Do Mar waren wir aber zu faul weiter zu suchen. Außerdem waren die Damen an der Rezeption so nett und sympathisch, dass wir blieben.
Soviel zu meinem ersten Bericht wie ich Portugal erlebt habe. Ich werde wieder kommen! Im nächsten Bericht erzähl ich euch dann noch von unserer 2. Etappe und von einem wundervollen, hübschen, urigen Bed&Breakfast in Cascais und natürlich von mein Foto-Workshop mit Rainer Martini.
Ach was ich noch los werden muss…ich weiß das es eigentlich eine Schande ist, unsere europäischen Schätze mit der USA zu vergleichen. Denn wir können selbst „Traumhaft“. 🙂 Aber als USA Liebhaber und Fernweh geplagte, für alle Highway No. 1-Fans ist das hier eine kostengünstige und schnell erreichbare Alternative. Highway No. 1-Feeling durch und durch. Viel Spaß beim #roadtrippin
Stay awesome
Nadine
Volle Lotte
Bom dia,
ui was für tolle Bilder, ich bekomme sofort Sehnsucht. Bevor Du das nächste Mal dahin fliegst, bekommst Du von mir die Infos über die naturbelassene Strände zwischen Troja und Sesimbra. Die gibt es nämlich wirklich. Bin schon gespannt auf deine weitere Beiträge… LG Silvia
foodsisterintravelmode
Bom dia Silvia,
dankeschön! 🙂 Sehr gerne! Die werde ich dann gerne nochmal aufsuchen.
LG Nadine